Interkulturelle Gärten in Deutschland

1996 wurde der erste „Interkulturelle Garten“ in Göttingen gegründet. Seitdem sind deutschlandweit bisher ca. 140 solcher Gärten in Städten initiiert worden. Sie geben   Menschen mit und ohne Migrationshintergrund die Möglichkeit, gemeinschaftlich und ökologisch eine Fläche in der Stadt zu bewirtschaften.

Interkultureller Garten Bamberg

In der Gärtnerstadt Bamberg gab es in der Vergangenheit zwei Anläufe von engagierten Bambergern und Bambergerinnen, einen solchen Garten zu gründen. 2012 hat sich eine Gruppe u. a. aus Studierenden von Change e.V. zusammengefunden, um nach einem „Interkulturellen Garten“ für die Weltkulturerbestadt und Gärtnerstadt Bamberg zu suchen. Sie besuchten die Interkulturellen Gärten in Bayreuth, Fürth und Nürnberg. Nach 18-monatiger Suche wurde der Initiative im Oktober 2013 das 1150 m2 große Grundstück auf dem ERBA-Gelände von der Stadt Bamberg zur Verfügung gestellt.

 

Seit 2014 wird hier ökologisch und umweltverträglich Obst und Gemüse für den Eigenbedarf angebaut. Bewirtschaftet werden die Parzellen von Einzelpersonen, Familien und Kleingruppen. Organisiert wird der Garten durch einen eigenen Verein, der 2014 gegründet wurde (Gründungsversammlung im Februar, Eintragung ins Vereinsregister im Juli). Mittlerweile werden 34 Parzellen bewirtschaftet.

 

2015 wurde dem Interkulturellen Garten Bamberg e.V. der Bürgerpreis in der Kategorie "Alltagshelden" verliehen. Die Spende der Sparkasse hierfür betrug 5000 Euro. Durch diesen Preis sowie eine weitere Spende im Gründungsjahr 2014 - die Sparda Bank spendete ebenfalls 5000 Euro - konnte nicht zuletzt der Grundstock für die Ausstattung des Gartens gelegt werden. So wurde u.a. ein Brunnen gebohrt und ein Freisitz gebaut.

 

 

Der IKu Bamberg ist ein Ort der Begegnung

  •  für Zugewanderte und Einheimische,
  • für Jung und Alt,
  • für Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten,
  • für Menschen mit verschiedenen Religionen,
  • der über Gartenarbeit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Ethnie und Religion  zusammenbringt und den sozialen Austausch zwischen ihnen fördert,
  • der kulturelle Unterschiede, Differenzen und Vorurteile abbaut und in den Hintergrund rückt,
  • der eine Gemeinschaft schafft, in der man die Pflanzen und die persönlichen Beziehungen wachsen lässt.

 

 Machen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!